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Erneut weniger Verbraucher- und Unternehmensinsolvenzen

Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen


Datum: 4. März 2013
Nummer 18/13



HANNOVER. Im Jahr 2012 wurden erneut weniger Anträge zur Eröffnung eines Verbraucher- oder Unternehmensinsolvenzverfahrens bei den niedersächsischen Amtsgerichten gestellt. Bereits im Vorjahr konnten rückläufige Zahlen verzeichnet werden. Wie der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen (LSKN) mitteilt, ging die Zahl der Verbraucherinsolvenzverfahren im Jahr 2012 um -5,0 % zurück, die Zahl der Unternehmensinsolvenzen sank um -6,4 %.

Insgesamt 13 282 Verbraucher beantragten 2012 die Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens und damit 695 Personen weniger als im Vorjahreszeitraum. In 13 054 Fällen (98,3 %) wurde das Insolvenzverfahren eröffnet, 54 Insolvenzverfahren (0,4 %) wurden mangels Masse abgewiesen. In weiteren 174 Fällen (1,3 %) fand die Eröffnung des Insolvenzverfahrens nicht statt, weil der vom Schuldner vorgelegte Schuldenbereinigungsplan von den Gläubigern angenommen wurde.

Die Zahl insolventer Unternehmen sank von 2 472 Verfahren im Jahr 2011 auf 2 314 Verfahren im Jahr 2012. Davon wurden 1740 Insolvenzverfahren (70,4 %) eröffnet und 574 mangels Masse (29,6 %) abgewiesen. Untergliedert nach Wirtschaftsabschnitten gab es die meisten Insolvenzen im Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kfz“ mit 406 Verfahren, gefolgt vom Baugewerbe (365) und den „Freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ (332). Von der Insolvenz ihres Unternehmens waren die Arbeitsplätze von insgesamt 12 965 Beschäftigten bedroht. Die Höhe der voraussichtlichen Forderungen, welche die Gläubiger gegenüber zahlungsunfähigen beziehungsweise überschuldeten Unternehmen geltend gemacht haben, belief sich auf insgesamt 2,56 Milliarden Euro.



Ansprechpartner:
Carsten Brunotte, Tel. 0511 9898-1224
Katja Scholz, Tel. 0511 9898-4698



Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


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