Auftragseingänge im August 2016: Nachfrage steigt um 5 %

Datum: 04. Oktober 2016
Nummer 89/16

HANNOVER. Die niedersächsische Industrie konnte im August 2016 deutliche Zuwächse bei den Auftragseingängen verzeichnen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, stiegen die Bestellungen im Vergleich zum August des Vorjahres um 5 %. Die positive Auftragsentwicklung wurde von der um 11 % gestiegenen Inlandsnachfrage getragen. Die Bestellungen aus dem Ausland stagnierten. Die Investitionsgüterproduzenten und die Hersteller von Vorleistungsgütern profitierten gleichermaßen mit einem Auftragsplus von 5 %.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen war die Entwicklung im August mehrheitlich positiv. Steigende Nachfrage im Vergleich zum August 2015 gab es für den Maschinenbau (+15 %), die Hersteller von Straßenfahrzeugen (+10 %), die chemische Industrie (+8 %), die Metallerzeugung und -bearbeitung (+5 %) und die Hersteller von Metallerzeugnissen (+7 %). Die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen (-3 %) mussten rückläufige Bestellungen hinnehmen.

Bei der Interpretation der Ergebnisse hinsichtlich ihrer Aussagekraft zur Konjunkturentwicklung ist zu berücksichtigen, dass der Hauptferienmonat im vergangenen Jahr in den Vergleichsmonat August fiel, während es in diesem Jahr der Juli war.

Methodische Hinweise:
Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.
Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen).

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