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Erhebung zum Baumobstanbau in Niedersachsen

Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN)


Rote Äpfel hängen an einem Apfelbaum. Bildrechte: ©Zeitgugga6897 - stock.adobe.com

Nicht nur im Garten des Herrn von Ribbeck gibt es reichlich Birnen, auch in Niedersachsen gibt es Regionen mit großen Baumobstanbauflächen. Regional konzentriert sich der Obstbau im Alten Land, im Gebiet der Landkreise Stade, Cuxhaven und Harburg. Hier liegen über 80% der Betriebe und nahezu 95% der Anbaufläche. Die Anbaubedingungen sind hier nahezu ideal, der fruchtbare Marschboden stellt die erforderlichen Nährstoffe bereit und die Nähe zur Nordsee sorgt für ein ausgeglichenes Klima mit Durchschnittstemperaturen nahe dem Optimum für viele Obstbaumarten.

Die Erhebung zum Baumobstanbau erfasst alle fünf Jahre in der Zeit von Januar bis Juni die Baumobstflächen in Niedersachsen. Neben Äpfeln und Birnen werden noch weitere Obstbaumarten wie Kirschen oder Pflaumen erfasst. Die Erhebung dient als Grundlage für die Berechnung der Erntemengen im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattung Baumobst.

Was wird in der Erhebung zum Baumobstanbau in Niedersachsen erhoben?

Die Erhebung wird seit 1972 alle fünf Jahre durchgeführt. Die Befragung findet im Zeitraum von Januar bis Juni des Erhebungsjahres statt. Seit 2012 besteht Auskunftspflicht für alle Betriebe mit einer Anbaufläche von mindestens 0,5 Hektar. Es handelt sich deshalb um eine sogenannte Totalerhebung.

Nach § 17 des Agrarstatistikgesetzes erfasst die Erhebung die Gesamtfläche des Baumobstanbaus nach Verwendungszweck für

  • Äpfel,
  • Birnen,
  • Süß- und Sauerkirschen,
  • Pflaumen, Zwetschgen,
  • Mirabellen, Renekloden,
  • Aprikosen, Pfirsiche und Quitten,
  • Walnüsse und Haselnüsse sowie
  • sonstige Baumobstarten ohne Verwendungszweck.

Für Tafeläpfel und -birnen werden in Niedersachsen zusätzlich die Obstsorten, die Pflanzjahre und die Zahl der Bäume erhoben.

Die Erntemengen von Obst werden auch im Rahmen der Ernteberichterstattung Niedersachsen erhoben, dort allerdings nur bei einer repräsentativen Stichprobe. Dementsprechend findet eine Hochrechnung der Ergebnisse statt. Die Daten der Erhebung zum Baumobstanbau dienen als Datengrundlage für diese Hochrechnung.

Die Erhebung zum Baumobstanbau 2022 wird an die Agrarstrukturerhebung 2023 angegliedert und findet daher in einer veränderten Form satt.

Weitere Informationen finden Sie in den methodischen Hinweisen.

Wer muss zum Baumobstanbau in Niedersachsen Auskunft geben?

Die Erhebung zum Baumobstanbau findet als Totalerhebung statt, bei der alle Betriebe mit mindestens 0,5 Hektar Baumobstflächen, unabhängig von einer Gewinnerzielungsabsicht, befragt werden. Jeder Betrieb ist nach § 93 Agrarstatistikgesetz zur Auskunft verpflichtet.

Den aktuellen Fragebogen sowie weitere Informationen zur Erhebung finden Sie den Informationen für Auskunftpflichtige.

Zu Beginn der Erhebung werden die auskunftspflichtigen Betriebe angeschrieben und zur Meldung der Erhebungsdaten gebeten. Die Beantwortung des Fragebogens erfolgt über das sichere Online-Meldeverfahren IDEV im gleichnamigen IDEV-Portal.

Veröffentlichung der Ergebnisse der Erhebung zum Baumobstanbau in Niedersachsen

Die Ergebnisse werden im September des Erhebungsjahres auf Kreisebene veröffentlicht.

Wer nutzt die Daten zum Baumobstanbau?

Zu den Hauptnutzern der Ergebnisse der niedersächsischen Erhebung zum Baumobstanbau zählen Behörden wie das Landwirtschaftsministerium sowie wissenschaftliche Institutionen. Des Weiteren nutzen auch Kommunen, Verbände, Landwirtschaftskammern und -ämter, Interessenvertretungen, Beratungsverbände sowie Privatpersonen und interessierte Unternehmen die Ergebnisse dieser Statistik.

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