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Stark unterschiedliche Entwicklung des Bruttoinlandsproduktes 2015 in den Regionen Niedersachsens

Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen


Datum: 19. Juli 2017
Nummer: 48/17


HANNOVER. Im Jahr 2015 nahm das Bruttoinlandsprodukt (BIP) – der Wert aller innerhalb eines Wirtschaftsgebietes produzierten Waren und Dienstleistungen – in fast allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Niedersachsen zu. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, haben sich die Landkreise Wesermarsch mit 9,8 %, Friesland mit 9,7 % und Gifhorn mit 9,3 % am stärksten entwickelt. Dagegen gab es in den kreisfreien Städten Wolfsburg (–18,6 %), Salzgitter (–8,6 %) und Emden (–7,2 %) und damit an fast allen VW-Standorten deutliche Rückgänge der Wirtschaftsleistung im Vergleich zum Vorjahr.

Dieser teilweise Rückgang des regionalen BIP steht im Zusammenhang mit der im Jahr 2015 erheblich veränderten Kostenstruktur beim größten niedersächsischen Unternehmen. Die in diese Berechnung einbezogenen Strukturdaten wiesen für die Volkswagen AG für das Jahr 2015 eine deutliche Steigerung der Vorleistungen im Zusammenhang mit der „Dieselthematik“ aus. Dadurch wurden deren Bruttowertschöpfung und damit deren Beitrag zum regionalen Bruttoinlandsprodukt erheblich vermindert. Mit den nun vorliegenden Ergebnissen lassen sich die regionalen Auswirkungen für Niedersachsen erstmals gesamtwirtschaftlich quantifizieren.

Die Bruttolohn- und -gehaltssummen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer stiegen 2015 in allen Landkreisen zwischen minimal 2,2 % in Goslar und maximal 6,5 % in Vechta. Die gesunkene Bruttowertschöpfung bei VW spiegelte sich damit regional auch an den VW-Standorten nicht in der Entwicklung der Bruttolohn- und –gehaltssumme wieder.

Tabelle Kurzform


Detaillierte Ergebnisse zu den regionalen Gesamtrechnungen für Niedersachsen finden Sie hier: Tabelle mit den Ergebnissen nach Wirtschaftsbereichen.

Hinweis: Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Landesamt für Statistik Niedersachsen angehört. Detaillierte Ergebnisse und ausführliche Erläuterungen und Informationen stehen im Internetangebot des Arbeitskreises „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ unter www.vgrdl.de zur Verfügung.


Kontakt:
Andreas Jacobs, Tel. 0511 9898-3366

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