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Neujahrsvorsätze – Zahl der Raucherinnen und Raucher ging 2021 in Niedersachsen zurück

LANDESAMT FÜR STATISTIK NIEDERSACHSEN, PRESSEMITTEILUNG Nr. 002 VOM 04.01.2023


HANNOVER. Zum Ende eines Jahres nehmen sich viele Menschen vor ihr Leben zu verändern und alte Gewohnheiten abzulegen, viele Neujahrsvorsätze beziehen sich dabei vor allem auf die Gesundheit. So versuchen Menschen im neuen Jahr das Rauchen aufzugeben oder abzunehmen. Wie viele Raucherinnen und Raucher in Niedersachsen leben und wie viele Menschen an Übergewicht leiden kann der Mikrozensus aufzeigen. Alle vier Jahre, zuletzt 2021, werden Menschen in Niedersachsen gebeten ihren Gesundheitszustand selbst einzuschätzen und hierzu Angaben zu machen.

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, ist die Zahl der Raucherinnen und Raucher in den letzten Jahren rückläufig. 2021 rauchten 18,7% der Bevölkerung ab 15 Jahren in Niedersachsen, 2017 waren es noch 22,9%. Die meisten Personen (52,2%) rauchten 2021 maximal eine Schachtel Zigaretten, also 5 bis 20 am Tag. Im Geschlechtervergleich zeigt sich, dass Männer häufiger rauchten als Frauen. Der Anteil der Männer lag mit 22% mehr als 6 Prozentpunkte über dem der Frauen (15,6%).

Zwar ist der Anteil an Raucherinnen und Rauchern über die letzten vier Jahre zurückgegangen, die niedersächsische Bevölkerung ist in dieser Zeit aber auch schwerer geworden. So war der durchschnittliche BMI der niedersächsischen Bevölkerung zwischen 2017 und 2021 um 0,1 auf 26,2 gestiegen. Mit 44,1% waren die meisten Niedersächsinnen und Niedersachsen im Jahr 2021 normalgewichtig, hier lässt sich im Vierjahresvergleich kaum ein Unterschied festhalten (2017: 44,5%). Der Anteil der Übergewichtigen war in diesem Zeitraum sogar gesunken, so waren es 2017 noch insgesamt 37% der niedersächsischen Bevölkerung und 2021 35,4%. Der Anteil der Menschen mit Adipositas bzw. der Personen mit einem BMI über 30 hat in den letzten vier Jahren jedoch deutlich zugenommen. 2017 hatten 16,6% der niedersächsischen Bevölkerung einen BMI über 30, vier Jahre später waren es schon 18,4% und damit war fast jede fünfte Person adipös. Männer waren dabei deutlich häufiger übergewichtig als Frauen, insgesamt hatten 63,4% der Männer im Vergleich zu 43,5% der Frauen einen BMI über 25.


Methodische Hinweise

Beim Mikrozensus wird jährlich rund 1% der Bevölkerung in Niedersachsen befragt. Die Ergebnisse dieser Stichprobenerhebung werden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Alle vier Jahre können Haushalte, die am Mikrozensus teilnehmen freiwillig Fragen zu Ihrem selbsteingeschätzten Gesundheitszustand, Rauchverhalten und BMI beantworten, zuletzt wurden diese Fragen im Jahr 2021 erhoben. Der BMI ist eine Formel mit der das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird. Er ist als alleiniger Indikator für die Gesundheit nicht geeignet, da Muskelmasse und Fettverteilung außer Acht gelassen werden. Nichtsdestotrotz ermöglicht dieser Wert einen Blick auf die körperliche Entwicklung der Menschen in Deutschland. Ein BMI-Wert von unter 18,5 wird als untergewichtig, ein Wert von 18,5 bis unter 25 als normalgewichtig, ein Wert von 25 bis unter 30 als übergewichtig sowie ein Wert von 30 und mehr als adipös definiert.

Kontakt:
Carola Steenhoff, Tel. 0511 9898-3116
Martin Rehm, Tel. 0511 9898-1006

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


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