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Zahl der Einpersonenhaushalte in Niedersachsen 2017 so hoch wie nie

Pressemitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen



Datum: 24. August 2018
Nummer 74/18


HANNOVER. Noch nie gab es in Niedersachsen so viele Alleinlebende wie 2017. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) waren 42,4% (1,68 Mio.) der insgesamt 3,97 Millionen Privathaushalte Einpersonenhaushalte. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Alleinlebenden um rund 64.000, ihr Anteil an allen Privathaushalten erhöhte sich um 1,3 Prozentpunkte. Die Entwicklung folgt damit weiter dem langfristigen Trend. Zum Vergleich: 2003 betrug der Anteil der Einpersonenhaushalte noch 37,2%, im vergangenen Jahr bereits 41,1%.
Bei den Mehrpersonenhaushalten waren 2017 demgegenüber Rückgänge zu verzeichnen. In 33,3% aller Haushalte (-0,7 Prozentpunkte, 1,32 Mio.) lebten zwei Personen. Auch die Zahlen der Haushalte mit 3 Personen (451.800, Anteil 11,4%) bzw. 4 Personen (370.900, Anteil 9,3%) gingen leicht zurück. Die Zahl der Großhaushalte mit 5 und mehr Personen blieb mit 142.200 (Anteil 3,6%) nahezu unverändert.

Insgesamt nahm die Zahl der niedersächsischen Privathaushalte 2017 um 30.900 zu (+0,8 Prozentpunkte). Die durchschnittliche Haushaltsgröße lag wie bereits in den Vorjahren bei 2,0 Personen.

Mit 50,5% führten 2017 etwas mehr Frauen als Männer einen Singlehaushalt. Den höchsten Anteil von Alleinlebenden an der Bevölkerung gab es bei den Frauen in der Altersgruppe der über 65-jährigen (45,1%) und bei den Männern in der Altersgruppe der 25- bis unter 35-Jährigen (34,3%). Die meisten alleinlebenden Frauen waren verwitwet (42,3%), während bei den Männern das Junggesellendasein (65,1%) dominierte.


5 Tabellen mit detaillierten Informationen




Methodische Hinweise:
Beim Mikrozensus wird jährlich rund 1% der Bevölkerung in Niedersachsen befragt. Die Ergebnisse dieser Stichprobenerhebung werden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet. Ab dem Berichtsjahr 2016 wurde die Stichprobe des Mikrozensus auf eine neue Grundlage umgestellt. Sie basiert damit nun auf den Daten des Zensus 2011. Durch die Stichprobenumstellung ist die Vergleichbarkeit der Mikrozensusergebnisse ab dem Berichtsjahr 2016 mit denen der Vorjahre eingeschränkt.Für die Darstellung der Haushalte und ihrer Struktur wird die Bevölkerung in Privathaushalten zu Grunde gelegt. Hierzu zählen alle Personen, die am Haupt- oder Nebenwohnsitz allein (Einpersonenhaushalt) oder zusammen mit anderen Personen (Mehrpersonenhaushalt) eine wirtschaftliche Einheit (Privathaushalt) bilden. Die Bevölkerung in Gemeinschaftsunterkünften (z.B. in Altenheimen) wird nicht berücksichtigt. Privathaushalte im Bereich von Gemeinschaftsunterkünften (z. B. Haushalt des Anstaltsleiters/Hausmeisters) werden hingegen berücksichtigt.

Für die Darstellung der Bevölkerung nach Lebensform bzw. Familientyp (z.B. Altersstruktur der Alleinlebenden) wird die Bevölkerung in Familien/Lebensformen am Hauptwohnsitz zu Grunde gelegt (kleinerer Bevölkerungswert).


Kostenfreier Download:
Neben diesen Daten stehen auf unserer Homepage unter dem Themenbereich „Haushalte und Familien, Mikrozensus und freiwillige Haushaltsbefragungen“ unter dem Punkt „Tabellen“ weitere aktuelle Daten zum Mikrozensus zur Verfügung. Hier finden Sie unter anderem Daten zu Erwerbstätigen, Familien und Personen mit Migrationshintergrund.


Kontakt:
Martin Rehm, Tel. 0511 9898-1006
Gabriele Zufall, Tel. 0511 9898-1432


Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


Herausgeber:
© 2018 Landesamt für Statistik Niedersachsen
Pressestelle, Göttinger Chaussee 76, 30453 Hannover

Telefon: 0511 9898-1125
Telefax: 0511 9898-991125

E-Mail: pressestelle(at)statistik.niedersachsen.de
https://www.statistik.niedersachsen.de

Journalistische Anfragen richten Sie bitte an den oben genannten Kontakt.

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