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Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen

BIP in Niedersachsen um 6,3 % gesunken

Datum: 24. September 2009
Nummer 68/09

Hannover. Als Folge der weltweiten Wirtschaftskrise ist die Wirtschaft in Niedersachsen deutlich geschrumpft. Nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im ersten Halbjahr 2009 gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum preisbereinigt um 6,3 %. Zwischen den ersten Halbjahren 2008 und 2007 war noch ein Zuwachs von 2,6 % zu beobachten. Das Volumen der hergestellten Güter und erbrachten Dienstleistungen lag noch im gesamten Jahr 2008 um 1,7 % über dem Vorjahr.

Die Entwicklung 2009 wurde geprägt durch die stark negative Entwicklung im Verarbeitenden Gewerbe. Im ersten Halbjahr dieses Jahres ist die Wirtschaftsleistung in Niedersachsen weniger stark als der Durchschnitt aller Bundesländer (- 6,8 %) zurückgegangen. Der BIP-Rückgang aller alten, westlichen Bundesländer liegt bei 7,2 %.

Die oben genannten Zahlen beschreiben die reale Entwicklung 2009 in Bezug auf das Preisniveau des Jahres 2008. Betrachtet man die Veränderung einschließlich Preisentwicklung, sank das niedersächsische BIP nominal um 5,1 %. Der nationale Wert ging um 5,4 % zurück.

Hinweis: Die hier vorgestellten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch der Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen angehört. Sie stützen sich auf die gegenwärtig verfügbaren Wirtschaftsdaten für das erste Halbjahr 2009.

Aufgrund einiger Besonderheiten bezüglich der Datenlage sieht sich der Arbeitskreis jedoch veranlasst, darauf hinzuweisen, dass die Ergebnisse in diesem Jahr mit größeren Unsicherheiten als üblich behaftet sind.

Ursachen sind die derzeitige außergewöhnliche wirtschaftliche Situation in Verbindung mit der zur Halbjahresrechnung noch eingeschränkten länderspezifischen Datenverfügbarkeit sowie die grundlegende Umstellung der Konjunkturstatistiken auf die neue Klassifikation der Wirtschaftszweige (WZ 2008) ab Januar 2009. Für die Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen ist dagegen bis zum Kalenderjahr 2011 noch die bisherige Wirtschaftszweigklassifikation (WZ 2003) maßgeblich. Link: Weitere Erläuterungen (PDF-Format)

Link: Tabelle und Erläuterungen mit detaillierten Informationen (PDF-Format).

Weitere Auskünfte geben:
Herr Irps, Tel. (0511) 9898 – 3336
Frau Hünemörder, Tel. (0511) 9898 - 3350

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© Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Hannover 2009.
Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

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