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Pressemitteilung des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen


Nummer 71/09
Datum: 8. Oktober 2009

Zahl der Bezieher von Grundsicherung im Alter um 6 % gestiegen

Hannover. Ende 2008 erhielten nach Angaben des Landesbetriebes für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen 83 260 Personen Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung. Ihre Zahl erhöhte sich gegenüber 2007 um rund 6 %. Seit Einführung dieser Leistungsart im Jahr 2003 haben sich die Empfängerzahlen damit kontinuierlich erhöht.

56 % der Leistungsbezieher waren am Jahresende 2008 Frauen; bei den Beziehern ab 65 Jahren waren sogar zwei Drittel (67 %) weiblich. Demgegenüber lag der Frauenanteil der Bevölkerung in dieser Altersgruppe bei 57 %. Die Grundsicherung im Alter wird weitgehend ohne Rückgriff auf unterhaltspflichtige Kinder gewährt, um der sogenannten "verschämten Armut" entgegenzuwirken.

Bei den Empfängern im Alter von 18 bis 64 Jahren, die diese Leistung wegen dauerhaft voller Erwerbsminderung erhielten und 49 % der Leistungsempfänger stellten, überwog dagegen der Männeranteil mit 56 %.

Knapp 11 % der Bezieher besaßen eine ausländische Staatsangehörigkeit. Mehr als jeder vierte Grundsicherungsempfänger lebte in einem Alters- oder Pflegeheim oder einer anderen stationären Einrichtung. Ein großer Teil der Empfängerinnen und Empfänger wurde direkt aus der laufenden Hilfe zum Lebensunterhalt (18 %) oder der Grundsicherung für Arbeitssuchende ("Hartz IV", 11 %) in die Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung übergeleitet.

Ende 2008 betrug der durchschnittliche Nettoanspruch eines niedersächsischen Empfängers 399 Euro. Nach Anrechung des Einkommens erhielt die mit 17 % größte Gruppe der Empfänger monatlich 500 bis 600 Euro. Insgesamt beliefen sich die reinen Ausgaben der niedersächsischen Leistungsträger für Hilfeleistungen an Berechtigte im Jahr 2008 auf rund 407 Millionen Euro.

Den höchsten Anteil an Leistungsempfängern wies die Landeshauptstadt Hannover mit 190 je 10 000 Einwohnern auf, gefolgt von den Städten Osnabrück (169) und Wilhelmshaven (160). Besonders niedrige Werte gab es in den Landkreisen Gifhorn (54), Osterholz (65) und Harburg (75). Der Landesdurchschnitt lag bei 104 Empfängern je 10 000 Einwohner.

Nähere Informationen zur Statistik der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung enthält die Ausgabe 9/2009 der Statistischen Monatshefte:

Kostenloser Download

Ansprechpartner:

Frau Zufall, Tel. 0511 9898 - 2213,
Herr Krüger, Tel. 0511 9898 - 2216.

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© Landesbetrieb für Statistik und Kommunikationstechnologie Niedersachsen, Hannover 2009.
Vervielfältigung und Verbreitung, auch auszugsweise, mit Quellenangabe gestattet.

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