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Auftragseingänge im Dezember 2023: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 6% gesunken

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 014 vom 06.02.2024


  • Nachfrage nach Vorleistungsgütern gegenüber dem Vorjahresmonat um 11% verringert
  • Orders bei der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen mit einem Minus von 52%
  • Einzelne Großaufträge: +113% im Sonstigen Fahrzeugbau

HANNOVER. Im Dezember 2023 sank die Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern, verglichen zum Vorjahresmonat. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verringerten sich die Bestellungen von Industriegütern aus niedersächsischer Produktion preisbereinigt um 6% im Vergleich zum Dezember 2022. Die Inlandsorders gingen dabei um 13% zurück, die Bestellungen aus dem Ausland nahmen gegenüber dem Vorjahresmonat um 1% ab. Die Nachfrage nach Investitionsgütern verzeichnete ein Minus von 3%, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern verringerte sich um 11%.

Bei denumsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Orders wie folgt: Im Vergleich zum Dezember 2022 verringerte sich unter anderem die Nachfrage bei der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen (-27%) sowie der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (-52%). Ein Plus gegenüber dem Vorjahresmonat wurde hingegen in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+29%), der Herstellung von Metallerzeugnissen (+33%), im Maschinenbau (+5%) sowie dem Sonstigen Fahrzeugbau (+113%) erzielt. Grund hierfür sind einzelne Großaufträge. Einen Nachfrageanstieg gab es außerdem bei der Herstellung von chemischen Erzeugnissen (+2%).

Gegenüber dem Vormonat (November 2023) ist die Nachfrage nach Industriegütern insgesamt um 9% zurückgegangen. Die inländischen Bestellungen verringerten sich im Dezember 2023 um 14% gegenüber dem Vormonat, die ausländischen Bestellungen sanken um 5%. Die Bestellungen von Investitionsgütern gingen preisbereinigt um 13% zurück, die Nachfrage nach Vorleistungsgütern stieg um 1%.



Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens im Monat Dezember 2023 (xlsx)


Grafik zur Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe (xlsx)

Methodische Hinweise:

Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des hier genutzten Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes bzw. den Ausfuhrpreisindizes zur Preisbereinigung vorgenommen.

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Kontakt:
Franziska Große, Tel. 0511 9898-3320
Simon Lehner, Tel. 0511 9898-3335

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

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