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Auftragseingänge im März 2025: Nachfrage nach niedersächsischen Industriegütern im Vergleich zum Vorjahr um 18% gestiegen

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 042 vom 09.05.2025


  • Auslandsnachfrage steigt um 27%
  • Nachfrage nach Investitionsgütern legt um 25% zu
  • Kräftiger Zuwachs in der Herstellung von Kraftwagen und -teilen (+32%)

HANNOVER. Im März 2025 verzeichnete die Nachfrage nach Industriegütern aus Niedersachsen im Vergleich zum Vorjahresmonat erneut eine positive Entwicklung. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) erhöhten sich die preisbereinigten Bestellungen um 18% gegenüber März 2024. Dabei stiegen die Inlandsbestellungen um 9%, während die Nachfrage aus dem Ausland mit 27% deutlich zulegte. Die Nachfrage nach Investitionsgütern erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 25%, bei Vorleistungsgütern wurde ein Plus von 8% erzielt.

In den umsatzstärksten niedersächsischen Industriebranchen entwickelten sich die Bestellungen wie folgt: Gegenüber März 2024 stieg die Nachfrage in der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen um 32%. Auch in der Herstellung von elektrischen Ausrüstungen (+37%) sowie in der Metallerzeugung und -bearbeitung (+12%) wurden starke Zuwächse verzeichnet. Im sonstigen Fahrzeugbau führten mehrere Großaufträge zu einem kräftigen Nachfrageanstieg von 33%.

Rückgänge wurden hingegen unter anderem in der Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen (-22%) sowie in der Herstellung von Textilien (-12%) beobachtet.

Im Vergleich zum Vormonat (Februar 2025) stieg die Gesamtnachfrage nach niedersächsischen Industriegütern um 19%. Die Inlandsbestellungen legten um 16% zu, die Bestellungen aus dem Ausland sogar um 22%. Besonders deutlich war der Zuwachs bei Investitionsgütern (+23%), gefolgt von einem kräftigen Anstieg bei Vorleistungsgütern (+15%).



Auftragseingänge für das Verarbeitende Gewerbe Niedersachsens im Monat März 2025 (xlsx)


Grafik zur Entwicklung der Auftragseingänge im Verarbeitenden Gewerbe (xlsx)

Methodische Hinweise:
Ab Januar 2022 werden die Auftragseingänge preisbereinigt veröffentlicht. Grundlage der Indexberechnung ist die Wertsumme für die in einem Berichtsmonat festakzeptierten Aufträge. Diese werden nach den Absatzrichtungen Inland und Ausland unterschieden. Diese Wertsumme wird zu dem entsprechenden Ergebnis für den Monatsdurchschnitt im Basisjahr in Beziehung gesetzt und bildet den Wertindex für einen Wirtschaftszweig. Zur Berechnung des hier genutzten Volumenindex wird noch eine Deflationierung mit den Erzeugerpreisindizes bzw. den Ausfuhrpreisindizes zur Preisbereinigung vorgenommen.

Vorleistungsgüter: Produktionsgüter, die überwiegend für Unternehmen bestimmt sind und dort im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden. Dazu zählen zum Beispiel Metalle, Holz, chemische Grundstoffe, Gummi- und Kunststoffwaren, Papier und Karton sowie elektronische Bauelemente.

Investitionsgüter: Langlebige Produktionsgüter (z. B. Maschinen für die Güterproduktion, Kraftwagen)

Es handelt sich um vorläufige Ergebnisse. Revidierte vorläufige Ergebnisse in wirtschaftssystematisch tieferer Gliederung enthält der in Kürze erscheinende Statistische Bericht E I 1.

Kontakt:
Franziska Große, Tel. 0511 9898-3320
Simon Lehner, Tel. 0511 9898-3335


Über das Landesamt für Statistik Niedersachsen
Das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) erstellt auf gesetzlicher Grundlage rund 270 Statistiken zu verschiedenen Themen wie Bevölkerung und Haushalte, Bildung, Erwerbstätigkeit, Finanzen, Wirtschaft und Handel, Industrie oder Umwelt und Energie. Das LSN bietet damit neutrale, verlässliche und fachlich unabhängige Informationen für das Land Niedersachsen, seine Regionen und Kommunen, die mit anderen deutschen und europäischen Daten vergleichbar sind. Diese stehen Politik, Verwaltung, Wirtschaft sowie Bürgerinnen und Bürgern zu Informations- und Planungszwecken sowie als Entscheidungsgrundlage zur Verfügung.

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

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