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Deutschlandweite Pendlerrechnung: 2,4 Millionen Menschen pendelten in Niedersachsen 2021 zur Arbeit in eine andere Gemeinde

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 130 vom 08.11.2022


HANNOVER. In Niedersachsen pendelten 2021 insgesamt 2,4 Millionen Menschen über die Grenzen ihres Wohnorts zur Arbeit und 1,7 Millionen wohnten und arbeiteten in derselben Gemeinde. Deutschlandweit pendelten 23,8 Millionen Menschen über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, pendelten in die Landeshauptstadt Hannover 215.734 Personen. Das war der achthöchste Wert unter allen deutschen Städten. Die höchste Zahl von Einpendelnden wiesen die Städte München (503.578 Personen), Frankfurt am Main (445.254 Personen) und Hamburg (426.921 Personen) auf.

Im neuen Pendleratlas (https://pendleratlas.statistikportal.de) stellen die Statistischen Ämter der Länder die Ergebnisse der Pendlerrechnung deutschlandweit interaktiv dar. Hier können Interessierte die Pendelverflechtungen zwischen einzelnen Städten und Gemeinden beziehungsweise Gemeindeverbänden abrufen.

132 der 942 Gemeinden sowie der zwei gemeindefreien Bezirke Niedersachsens (Gebietsstand 01.01.2020) wiesen einen Einpendelüberschuss auf, die Zahl der Einpendelnden war also größer als die Zahl der Auspendelnden. Nach der Landeshauptstadt Hannover, dem mit 215.734 Einpendelnden stärksten Einpendelknoten des Landes, folgten die kreisfreien Städte Wolfsburg mit 82.594 Personen und Braunschweig mit 79.389 Personen. Nach Hannover pendelten Personen aus dem gesamten Umland: Die meisten Pendelnden kamen aus Garbsen (13.626 Personen), gefolgt von Langenhagen (12.343 Personen) und Laatzen (9.615 Personen).

Die höchsten Einpendelquoten verzeichneten die Gemeinden Tappenbeck im Landkreis Gifhorn (96,8%), gefolgt von Lengenbostel im Landkreis Rotenburg (Wümme) und Mariental im Landkreis Helmstedt (jeweils 94,0%). Die höchsten Auspendelquoten gab es in den Gemeinden Ohrum im Landkreis Wolfenbüttel sowie in Danndorf im Landkreis Helmstedt (jeweils 93,3%). Die niedrigsten Auspendelquoten verzeichneten fünf der Ostfriesischen Inseln (Langeoog, Borkum, Juist, Norderney und Baltrum mit Werten zwischen 15,2% bis 17,3%) gefolgt von Wolfsburg (20,9%).
Methodische Hinweise:

Die vorliegenden Daten stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die erstmalig – anlässlich des Welttages der Stadtentwicklung am 8. November – tief regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Für Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Rheinland-Pfalz und Thüringen werden Ergebnisse für Gemeindeverbände gezeigt. In die Pendlerrechnung fließen Daten aus der Statistik der sozialversicherungspflichtigen und geringfügigen Beschäftigung der Bundesagentur für Arbeit, der Personalstandstatistik des öffentlichen Dienstes und dem Mikrozensus bzw. der Arbeitskräfteerhebung ein. Die Ergebnisse basieren auf Auswertungen des Wohn- und Arbeitsortes und stellen daher die potentielle Mobilität der Pendelnden dar. Der Weg zum Arbeitsort muss nicht zwangsläufig täglich zurückgelegt werden. Ausführliche Informationen zur Methodik sind im Statistikportal verfügbar (https://www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/pendlerrechnung).

Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank Deutschland zur Verfügung (https://www.regionalstatistik.de/genesis/online/statistic/19321).

Kontakt:
Rita Skorka, Tel. 0511 9898–3149
rita.skorka@statistik.niedersachsen.de

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.


Herausgeber:
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