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Mehr junge Frauen als Männer erreichen akademische Abschlüsse

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 059 vom 15.06.2023


  • Mikrozensus 2022 lässt Aussage über Bildungsstand in Niedersachsen zu
  • 49% mit mittlerem Bildungsabschluss
  • Aktuell noch mehr Männer als Frauen mit einer akademischen Qualifikation
HANNOVER. Viele junge Menschen warten aktuell auf ihre Abiturergebnisse, um z. B. ein Studium zu beginnen. Welchen Bildungsstand die Bevölkerung in Niedersachsen im Jahr 2022 aufwies, lässt sich anhand des Mikrozensus feststellen.

Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, verfügte etwas mehr als ein Viertel (26%) der Bevölkerung ab 15 Jahren lediglich über einen niedrigen Bildungsstand, z. B. einen Hauptschulabschluss ohne beruflichen Bildungsabschluss. Etwa die Hälfte (49%) hatte einen mittleren Bildungsstand, also beispielsweise einen Realschulabschluss mit anschließender Ausbildung. Einen hohen Bildungsstand, z. B. einen Studienabschluss oder einen Meistertitel erreichte etwa ein Viertel aller Personen (25%).

Jüngere Menschen erreichten dabei deutlich häufiger einen akademischen Abschluss als die älteren Jahrgänge. So verfügten lediglich 15% aller Personen im Alter ab 65 Jahren über einen akademischen Abschluss, während es in der Altersgruppe von 25 bis unter 45 Jahre 26% waren, 27% der Frauen und 24% der Männer. Über eine akademische Qualifikation verfügten insgesamt noch mehr Männer (630.000 Personen) als Frauen (550.000 Personen). Durch die Entwicklung in den jüngeren Altersgruppen dürfte sich dieses Verhältnis über längere Zeit angleichen oder sogar umkehren.



Tabelle 1: Bevölkerung ab 15 Jahren in Niedersachsen 2022 nach Bildungsstand, Alter und Geschlecht (xlsx)


Tabelle 2: Bevölkerung ab 15 Jahren in Niedersachsen 2022 nach beruflichem Bildungsabschluss, Alter und Geschlecht (xlsx)

Methodische Hinweise:

Beim Mikrozensus wird jährlich rund 1% der Bevölkerung in Niedersachsen befragt. Die Ergebnisse dieser Stichprobenerhebung werden auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet

Die Ergebnisse zu den beruflichen Bildungsabschlüssen beziehen sich auf die Bevölkerung ab 15 Jahren und stellen die Situation zum Zeitpunkt der Befragung dar.

Dem Bildungsstand liegt die von der UNESCO entwickelte internationale Klassifikation des Bildungswesens (ISCED) zugrunde. Diese wurde entwickelt, um nationale und internationale Statistiken und Indikatoren des Bildungswesens einheitlich darzustellen.

Danach fallen niedrig qualifizierte Personen in die ISCED-Stufen 1 und 2, das bedeutet Hauptschul- oder Realschulabschluss bzw. keinen Hauptschulabschluss sowie keinen beruflichen Bildungsabschluss.

Personen mit mittlerem Bildungsstand fallen in die ISCED-Stufen 3 und 4, das heißt (Fach-) Hochschulreife und/oder Abschluss einer Lehrausbildung oder berufsqualifizierender Abschluss an einer Berufsfachschule, Abschluss eines einjährigen bzw. eines zwei- oder dreijährigen Bildungsgangs für Gesundheits- und Sozialberufe oder Abschluss einer Beamtenausbildung für den mittleren Dienst.

Ein hoher Bildungsstand bezieht sich auf die ISCED-Stufen 5 bis 8. Hierzu zählen berufsorientierte Qualifikationen (z.B. Meister-/Techniker oder gleichwertige Fachschulabschlüsse, Erzieherausbildung) sowie akademische Abschlüsse (z.B. Bachelor, Master, Diplom, Promotion).

Kontakt:
Carola Steenhoff, Tel. 0511 9898-3116
Silke Dahl, Tel. 0511 9898-1432

Verbreitung mit Quellenangabe erwünscht.

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