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Menge erstbehandelter und entsorgter Elektro- und Elektronikaltgeräte in Niedersachsen im Jahr 2020 um 8,5% gestiegen

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 032 vom 15.03.2022


HANNOVER. Im Jahr 2020 wurden nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) insgesamt rund 100.600 Tonnen Elektro- und Elektronikaltgeräte in sogenannten Erstbehandlungsanlagen angenommen. Gegenüber dem Jahr 2019 stieg die Abfallmenge um rund 8.000 Tonnen beziehungsweise 8,5%.

Von der Gesamtmenge ließen sich in Niedersachsen 84,6% recyceln oder zur Wiederverwendung vorbereiten. Deutschlandweit lag die Quote im Jahr 2020 bei 86,7%.

Den mengenmäßig größten Anteil an den 2020 in Niedersachsen angenommenen Elektro- und Elektronikaltgeräten machten Haushaltskleingeräte mit 29,4% (knapp 29.600 Tonnen) aus, z. B. Staubsauger, Toaster oder HiFi-Anlagen. An zweiter Stelle kamen Haushaltsgroßgeräte, z. B. Waschmaschinen, Backöfen, Dunstabzugshauben, mit 22,3% bzw. knapp 22.500 Tonnen. Mit einem Anteil von 17,7% bzw. knapp 17.800 Tonnen folgten kleine IT- und Telekommunikationsgeräte. Dazu gehören Mobiltelefone, Router, PCs, Drucker, Navigationsgräte u. Ä. Diese drei Abfallkategorien machten gut zwei Drittel des Gesamtaufkommens aus. Die Restmenge bestand im Wesentlichen aus Bildschirmen (z.B. Monitore, Fernseher, Tablets, Notebooks) und Wärmeüberträgern, z.B. Kühlschränke, Gefrierschränke, Klimaanlagen, Ölradiatoren.

Als Erstbehandlung wird die Behandlung von in Behältern oder Fahrzeugen angelieferten und unbehandelten Geräten in der ersten Anlage der Erstbehandlung bezeichnet. Dort werden die Geräte aussortiert, Teile demontiert oder Schadstoffe entnommen und einer weiteren Behandlung zugeführt. Beim Recycling lassen sich Abfälle so aufbereiten, dass gewonnene Rohstoffe zur Herstellung neuer Produkte genutzt werden können. Bei der Vorbereitung zur Wiederverwendung ist das Ziel, Produkte durch Maßnahmen wie Reparaturen wieder ihrem ursprünglichen Nutzungszweck zuzuführen.
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