Niedersächsische Industrie investierte im Jahr 2024 rund 6,3 Milliarden Euro
Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 122 vom 15.12.2025
- 2,5% weniger Investitionen als im Jahr 2023
- 27,8% aller Investitionen entfielen auf die Branche zur Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen
- Das meiste Investitionsvolumen (5,5 Mrd. Euro) floss in Ausrüstungsgüter
HANNOVER. Die niedersächsischen Industriebetriebe von Unternehmen mit 20 und mehr tätigen Personen investierten im Jahr 2024 rund 6,3 Mrd. Euro in Bauten, Grundstücke, Maschinen und Geschäftsausstattung. Damit fielen die Investitionsausgaben im Jahr 2024 laut Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) um rund 164 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr (-2,5%). Das Verhältnis der getätigten Investitionen zum Umsatz, auch bekannt als durchschnittliche Investitionsquote, blieb konstant gegenüber dem Vorjahr bei 2,6%. Je tätiger Person wurden im Jahr 2024 im Durchschnitt rund 11.400 Euro investiert. Dies sind rund 100 Euro weniger als im Vorjahr.
Mit einem Anteil von rund 27,8% am Gesamtinvestitionsvolumen war die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen erneut die mit Abstand investitionsstärkste Branche Niedersachsen im Jahr 2024. Im Vergleich zum Vorjahr sanken die Investitionen in diesem Bereich um mehr als ein Fünftel (-20,7%) auf rund 1,8 Mrd. Euro.
Der zweithöchste Anteil am Gesamtinvestitionsvolumen im Jahr 2024 wurde in der Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln getätigt. Es wurden 908 Mio. Euro investiert, was einem Anteil von 14,3% an allen Investitionen im Bergbau und Verarbeitendem Gewerbe entsprach. Gegenüber dem Jahr 2023 waren dies rund 203 Mio. Euro mehr (+28,8%).
Mit rund 5,5 Mrd. Euro flossen 86% des niedersächsischen Gesamtinvestitionsvolumens in Ausrüstungsgüter, dazu gehören Maschinen, maschinelle Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen. Im Vergleich zum Jahr 2023 verringerten sich die Investitionen in Ausrüstungsgüter um rund 237 Mio. Euro (-4,2%).
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