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Internationaler Frauentag: Anteil der Professorinnen an niedersächsischen Hochschulen im Jahr 2022 knapp 30%

Landesamt für Statistik Niedersachsen, Pressemitteilung Nr. 026 vom 07.03.2024


  • Ein Plus von 13,7 Prozentpunkten beim Professorinnen-Anteil in den letzten 20 Jahren
  • Professorinnen am häufigsten in der Fächergruppe Geisteswissenschaften tätig
  • Nur 11,8% der Professorinnen arbeiten in Teilzeit

HANNOVER. Im Jahr 2022 lehrten an den niedersächsischen Hochschulen insgesamt 1.110 Professorinnen. Wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) mitteilt, hat sich der Anteil der Professorinnen an den niedersächsischen Hochschulen in den letzten 20 Jahren um 13,7 Prozentpunkte erhöht, blieb jedoch weiter auf einem eher geringen Niveau (2002: 15,5%, 2022: 29,2%). Gegenüber dem Jahr 2021 stieg der Professorinnen-Anteil gerade mal um 9 Frauen bzw. 0,1 Prozentpunkte. Bund und Länder helfen deshalb nach: Seit 2008 gibt es das sogenannte Professorinnenprogramm, um die Gleichstellung von Frauen und Männern in den Hochschulen zu fördern. In der vierten Programmphase mit einer Laufzeit von acht Jahren bis 2030 investiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) insgesamt 320 Millionen Euro in die Förderung von Frauen.

Den höchsten Professorinnen-Anteil im Jahr 2022 verzeichnete mit 42,8% die Fächergruppe Geisteswissenschaften. In dieser Fächergruppe ist der Anteil der Professorinnen seit dem Jahr 2002 um 16,4 Prozentpunkte gestiegen. Den geringsten Anteil hatten Professorinnen mit nur 14,0% in der Fächergruppe Ingenieurwissenschaften. Zwischen 2002 und 2022 ist der Anteil der Professorinnen in der Fächergruppe Humanmedizin/Gesundheitswissenschaften am stärksten gestiegen. Der Professorinnen-Anteil lag 2002 bei 11,0% und stieg bis 2022 um 23,9 Prozentpunkte auf 34,8%. Die Entwicklung ist positiv, zeigt aber auch, dass der Weg zur Parität noch weit ist.

Bezogen auf das Jahr 2022 bleibt bei allen Professuren Teilzeitbeschäftigung eher die Ausnahme. So waren 91,2% der Professorinnen und Professoren in Vollzeit und lediglich 8,8% in Teilzeit beschäftigt. Der Anteil der teilzeitarbeitenden Professoren lag mit 7,5% unter dem Anteil der teilzeitbeschäftigten Professorinnen mit 11,8%. Wenn Professorinnen in Teilzeit arbeiteten, dann am häufigsten (65,6%) mit einem Beschäftigungsanteil von ½ bis unter ⅔ der vollen Arbeitszeit.





Anlage 1 zur Pressemitteilung (xlsx)



Anlage 2 zur Pressemitteilung (xlsx)





Anlage 3 zur Pressemitteilung (xlsx)


Anlage 4 zur Pressemitteilung (xlsx)





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